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Allererstes Tageslicht erreicht den Rachel und den Lusen.

Morgenstunden im Bayerischen Wald

Die Inversionswetterlage ist ein tolles Naturschauspiel die letzten Wochen! Inversion bedeutet „Umkehr“ und genauso funktioniert das Phänomen: In den Hochlagen sammelt sich warme Luft, dagegen die kalte Luft in den tieferen Höhenlagen, also genau andersherum als normal. Zwischen der warmen und kalten Luftschicht bildet sich eine sogenannte Inversionsschicht, die oft aus Nebel bzw. Wolken besteht. 
Mein Bruder Armin und ich beobachteten dieses Phänomen schon etwa zwei Wochen auf Satellitenbildern und Webcams. Am ersten Advent fanden wir dann endlich Zeit zum  Sonnenaufgang auf dem Dreisessel zu sein. Abfahrt war von zu Hause zwischen 4:30-5:00 Uhr. Das frühe aufstehen hat sich aber gelohnt!!
Während München, Passau, Vilshofen usw. in der kalten Luftschicht lagen und eine Wolkendecke über dem Kopf hatten, waren Hochlagen wie der Dreisessel mit einem klaren Himmel und relativ warmen Temperaturen beglückt. Ungefähr eine Stunde vor Sonnenaufgang standen wir dann mutterseelenallein auf dem Hochstein. Und gerade zu dieser Zeit war das Licht perfekt! Der Blick auf das Wolkenmeer war herrlich. Wie die Zeit verstrich zeige sich uns wie der Wald im Nebel aussah: 
Die in der feuchten Inversionsschicht liegenden Bäume waren komplett bereift. Es hat sich also ein weißer Gürtel rund um den Dreisessel in einer bestimmten Höhe gebildet. 
Fotografierend, lachend und staunend verbrachten wir ca. vier Stunden auf dem Hochsteingipfel um danach noch einen Blick in die bereiften Wälder zu werfen.

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